NF6: Forderung nach ernsthafter Auseinandersetzung mit KI-Tools in der Lehre

Generativer KI(GenKI) hat mittlerweile Einzug in den Alltag vieler Studierender
gefunden, ohne dass diese durch die Hochschule ausreichende Methodenkompetenz
erlangen. Die Bundesfachschaftenkonferenz Wirtschaftswissenschaften (BuFaK WiWi)
sieht KI als Werkzeug, um Anpassungsfähigkeit, Innovation, Zugänglichkeit und
Qualität in der Lehre zu fördern. Gleichzeitig müssen die Risiken und ihrer
unreflektierten Nutzung in Studium und Lehre aufgezeigt werden, um ethische
Standards, Datenschutz und Fairness zu gewährleisten. Wir fordern daher die
Integration von KI-Kompetenzen in Lehr- und Lernkonzepte, wie auch die
Bereitstellung der notwendigen KI-Tools im Rahmen der jeweiligen Module durch
die Hochschule.

KI in der Hochschullandschaft
Seit den Fortschritten im Bereich der generativen KI wird intensiv über den
Einfluss auf die Hochschulbildung diskutiert. Der EUAIACT hat eine gesetzliche
Grundlage für den Einsatz von KI in der Bildungslandschaft gesetzt, welche
Studierende maßgeblich vor Diskriminierung durch KI, z.B. in
Prüfungsauswertungen, schützt.

Wenn KI-Systeme eingesetzt werden, befürwortet die BuFaK WiWi grundsätzlich,
dass die entsprechende Hochschule sich an der Entwicklung freier KI-Systeme
beteiligt. Hochschulen sollten transparente Richtlinien und Prozesse für die
Auswahl, Implementierung und Qualitätssicherung von KI-Software haben.
Ein zentrales Anliegen der BuFaK WiWi ist die gerechte Verteilung von
Ressourcen. Für Studierende müssen die für das jeweilige Modul notwendigen Tools
kostenlos zur Verfügung stehen.

Der Einsatz von KI an Hochschulen benötigt eine angemessene, nachhaltige und
ausreichende Finanzierung. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine Investition
in Technologie der Zukunft, sondern auch um eine Investition in Infrastruktur
z.B. für die Hochschulverwaltung. Dort können Kosteneinsparungen aufgrund von
Effizienzsteigerungen in automatisierbaren Prozessen herbeigeführt werden.

Erklärbare KI (XAI)
Ein Problem im Einsatz von GenKI ist, dass die Ergebnisse nicht oder kaum
erklärbar sind. Daher fordern wir, dass auf den Einsatz von XAI statt „Blackbox“
KI hingewirkt wird. Weiterhin lehnen wir ab, dass Entscheidungen durch GenKI
getroffen. Daher befürworten wir die starke Regulierung des Einsatzes durch den
EU AIACT. Die BuFaK WiWi unterstützt GenKI ausschließlich als
Entscheidungsassistenz.

Insgesamt fordert die BuFaK WiWi