A3: Forderung nach besserer Vereinbarkeit von Studium und Care-Verantwortung
| Veranstaltung: | BuFaK WiWi Magdeburg |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 4. Positionspapiere |
| Antragsteller*in: | BuFaK Rat |
| Status: | Modifiziert |
| Antragshistorie: | Version 1(06.09.2025) |
| Veranstaltung: | BuFaK WiWi Magdeburg |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 4. Positionspapiere |
| Antragsteller*in: | BuFaK Rat |
| Status: | Modifiziert |
| Antragshistorie: | Version 1(06.09.2025) Version 2 |
Die BuFaK WiWi spricht sich für eine Ausweitung der Maßnahmen zur Unterstützung
von Studierenden mit Kind aus. Die Forderungen richten sich hierbei insbesondere
an die Koordination der Studiengänge sowie die Studierendenwerke.
Die BuFaK WiWi spricht sich für eine Ausweitung der Maßnahmen zur Unterstützung von Studierenden mit Kind aus. Die Forderungen richten sich hierbei insbesondere an die Koordination der Studiengänge sowie die Studierendenwerke.
Studierende mit Care-Verantwortung – insbesondere mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, ob als Zuständige:r für z.B. Pflegedienst oder durch eigene Tätigkeit – sind im Hochschulsystem strukturellen Herausforderungen ausgesetzt. Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangebote sind ungleich verteilt und oft unzureichend. Die BuFaK WiWi fordert unter anderem die Ausweitung familien- und pflegegerechter Angebote durch Hochschulen und Studierendenwerke, flexible Studienorganisation, sowie eine bessere Kinderbetreuung.
Betreuung
Lediglich 48 der 57 Studierendenwerke bieten eine Sozialberatung an, welche eine
Familienberatung einschließen[1]. Daher fordern wir die Studierendenwerke auf,
diesen Umstand zu beheben und das Beratungsangebot auszuweiten. Denn von den
aktuell 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland haben ca. 8% mindestens ein
Kind . Dem gegenüberstehend gibt es nur ca. 9100 Betreuungsplätze von den
Studierendenwerken[2]. Deswegen soll das Betreuungsangebot für Kinder von
Studierenden ausgeweitet werden. Dies sollte zum einen über die Schaffung bzw.
Ausweitung von Plätzen in Kindertagesstätten passieren, die von
Studierendenwerken oder Hochschulen betrieben werden, zum anderen sollen auch
mobile Angebote der Kinderbetreuung, wie zum Beispiel die Bereitstellung von
Kindertagespflegepersonal ausgebaut werden. Zudem ist es notwendig, dass
Hochschulen familiengerecht ausgestattet sind. Hierzu zählt vor allem die
Verfügbarkeit von Wickel -und Aufenthaltsräumen in universitären Einrichtungen
sowie - insbesondere in Mensen – die Zuverfügungstellung von Kinderstühlen.
Zudem wäre ein an die Anforderungen der Ernährung von Kindern angepasstes
Speiseangebot wünschenswert. Semesterticket In den Beförderungsrichtlinien des
ÖPNV ist die Mitnahme von Kindern eindeutig geregelt. Meist darf ein (Klein-
)Kind bis zu einem gewissen Alter kostenlos mitgenommen werden. Hat das Kind
diese Altersgrenze erreicht, ist ein Aufschlag auf das Ticket der
sorgeberechtigten Person zu zahlen oder es ist ein ermäßigtes Kindericket zu
erwerben. Sofern solche Vergünstigungen in den vor Ort geltenden
Beförderungsrichtlinien nicht vorhanden sind oder trotz Ermäßigung eine zu hohe
Belastung vorliegt, sollen die für die Verhandlung Verantwortlichen in den
Dialog mit den betroffenen Verkehrsgesellschaften treten, um eine Sonderregelung
für Studierende mit Kind auszuhandeln.
Lediglich 48 der 57 Studierendenwerke bieten eine Sozialberatung an, welche eine Familienberatung einschließen[1]. Daher fordern wir die Studierendenwerke auf, diesen Umstand zu beheben und das Beratungsangebot auszuweiten. Denn von den aktuell 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland haben ca. 8% mindestens ein Kind . Dem gegenüberstehend gibt es nur ca. 9100 Betreuungsplätze von den Studierendenwerken[2]. Deswegen soll das Betreuungsangebot für Kinder von Studierenden ausgeweitet werden. Dies sollte zum einen über die Schaffung bzw. Ausweitung von Plätzen in Kindertagesstätten passieren, die von Studierendenwerken oder Hochschulen betrieben werden, zum anderen sollen auch mobile Angebote der Kinderbetreuung, wie zum Beispiel die Bereitstellung von Kindertagespflegepersonal ausgebaut werden. Zudem ist es notwendig, dass Hochschulen familiengerecht ausgestattet sind. Hierzu zählt vor allem die Verfügbarkeit von Wickel -und Aufenthaltsräumen in universitären Einrichtungen sowie - insbesondere in Mensen – die Zuverfügungstellung von Kinderstühlen. Zudem wäre ein an die Anforderungen der Ernährung von Kindern angepasstes Speiseangebot wünschenswert. Semesterticket In den Beförderungsrichtlinien des ÖPNV ist die Mitnahme von Kindern eindeutig geregelt. Meist darf ein (Klein-)Kind bis zu einem gewissen Alter kostenlos mitgenommen werden. Hat das Kind diese Altersgrenze erreicht, ist ein Aufschlag auf das Ticket der sorgeberechtigten Person zu zahlen oder es ist ein ermäßigtes Kindericket zu erwerben. Sofern solche Vergünstigungen in den vor Ort geltenden Beförderungsrichtlinien nicht vorhanden sind oder trotz Ermäßigung eine zu hohe Belastung vorliegt, sollen die für die Verhandlung Verantwortlichen in den Dialog mit den betroffenen Verkehrsgesellschaften treten, um eine Sonderregelung für Studierende mit Kind auszuhandeln.
Care-Verantwortung geht häufig mit festen Terminbindungen, regelmäßigen Verpflichtungen sowie organisatorischem Aufwand einher, der sich nur begrenzt an vorgegebenen Lehr- und Prüfungszeiten ausrichten lässt und somit die Vereinbarkeit mit dem Studienbetrieb schwer umsetzbar macht. Erschwerend kommt hinzu, dass Care-Tätigkeiten häufig von einer hohen zeitlichen Unvorhersehbarkeit geprägt sind. Akute Situationen, kurzfristige Verschlechterungen des Gesundheitszustandes oder spontane Notwendigkeiten der Unterstützung können jederzeit auftreten und erfordern flexible Reaktionen im Studienalltag. Sollten betroffene Studierende sich diesbezüglich Hilfe suchen wollen, finden sie an vielen Hochschulen weder spezialisierte Beratungsstrukturen noch klar benannte Anlaufstellen, die auf die Bedürfnisse Studierender mit Care-Verantwortung ausgerichtet sind.
Studienkoordination
Studienkoordination
Dies trifft insbesondere auf die aktuell ca. 232.000 Studierende mit mindestens einem Kind zu. Dem gegenüberstehend gibt es nur ca. 9100 Betreuungsplätze von den Studierendenwerken. Aktuell bieten 50 der 57 Studierendenwerke spezielle Beratungsangebote für Studierende mit Kind an. [1]
Durch die Verantwortung für ein Kind müssen sich Eltern im Studium besonderen
Herausforderungen und Aufgaben stellen, welche eine gewisse Flexibilität
verlangen. Daher fordert die BuFaK WiWi die Hochschulen dazu auf ein
ganzheitliches Konzept zur Unterstützung der Studierenden auszuarbeiten und
umzusetzen. Dieses Konzept sollte folgende Bereiche berücksichtigen:
Durch die Verantwortung für ein Kind müssen sich Eltern im Studium besonderen Herausforderungen und Aufgaben stellen, welche eine gewisse Flexibilität verlangen. Daher fordert die BuFaK WiWi die Hochschulen dazu auf ein ganzheitliches Konzept zur Unterstützung der Studierenden auszuarbeiten und umzusetzen. Dieses Konzept sollte folgende Bereiche berücksichtigen:
2 Forderungen
● Flexible Selbsteinteilung des Studiums: Die Studierenden sollen die
Möglichkeit haben, ihr Studium an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Hierunter fällt insbesondere, die Möglichkeit des Wechsels vom Vollzeit- zum
Teilzeitstudium auch innerhalb eines Semesters sowie die unkomplizierte
Beantragung und Genehmigung von Urlaubssemestern.
● Flexible Selbsteinteilung des Studiums: Die Studierenden sollen die Möglichkeit haben, ihr Studium an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Hierunter fällt insbesondere, die Möglichkeit des Wechsels vom Vollzeit- zum Teilzeitstudium auch innerhalb eines Semesters sowie die unkomplizierte Beantragung und Genehmigung von Urlaubssemestern.
2.1 Allgemeine Forderungen
● Prüfungskoordination: Die Studierenden sollen die Möglichkeit haben, im Rahmen
der individuellen Anforderungen einen Nachteilsausgleich zu erhalten.
● Prüfungskoordination: Die Studierenden sollen die Möglichkeit haben, im Rahmen der individuellen Anforderungen einen Nachteilsausgleich zu erhalten.
Beratungsangebote
● Veranstaltungszeiten: Die Veranstaltungen sollen ausschließlich zwischen 8 und
18 Uhr stattfinden. Ist dies z.B. durch fehlende Räumlichkeiten nicht möglich,
sollten Alternativmöglichkeiten angeboten werden. Ausgenommen sind
berufsbegleitende und ähnliche Studiengänge, die gezielt zu Randzeiten angeboten
werden. Hier sollten alternativ Kinderbetreuungsangebote zu diesen Randzeiten
angeboten werden. Die BuFaK WiWi unterstützt das Label “Familiengerechte
Hochschule”[3],sowie Familienfreundliche Hochschulen, wünscht sich jedoch die
Erweiterung der Kriterien auf die Bedürfnisse der Studierenden. Die Hochschulen
sind dazu aufgefordert, die dort genannten Kriterien umzusetzen.
● Veranstaltungszeiten: Die Veranstaltungen sollen ausschließlich zwischen 8 und 18 Uhr stattfinden. Ist dies z.B. durch fehlende Räumlichkeiten nicht möglich, sollten Alternativmöglichkeiten angeboten werden. Ausgenommen sind berufsbegleitende und ähnliche Studiengänge, die gezielt zu Randzeiten angeboten werden. Hier sollten alternativ Kinderbetreuungsangebote zu diesen Randzeiten angeboten werden. Die BuFaK WiWi unterstützt das Label “Familiengerechte Hochschule”[3],sowie Familienfreundliche Hochschulen, wünscht sich jedoch die Erweiterung der Kriterien auf die Bedürfnisse der Studierenden. Die Hochschulen sind dazu aufgefordert, die dort genannten Kriterien umzusetzen.
Die BuFaK WiWi fordert die Studierendenwerke auf, mehr und spezifische Beratungsangebote für Studierende mit Care-Verantwortung zu entwickeln. Diese sollte ihnen niederschwellig zugänglich gemacht werden.
Studienkoordination
Studierende mit Care-Verantwortung müssen sich im Studium ihren spezifischen Aufgaben stellen können, welches eine hohe Flexibilität verlangt. Daher fordert die BuFaK WiWi die Hochschulen dazu auf ein ganzheitliches Konzept zur Unterstützung dieser Studierenden auszuarbeiten und umzusetzen. Dieses Konzept sollte folgende Bereiche berücksichtigen:
2.2 Schwerpunkt Kinderbetreuung
Die BuFaK WiWi fordert, dass dem Ungleichgewicht zwischen Kindern von Studierenden und der Anzahl an Betreuungsplätzen durch den Ausbau an Betreuungsplätzen in Kindergärten und -tagesstätten entgegengewirkt wird.
Ausstattung der Hochschulen
Weiter fordert die BuFaK WiWi, dass Hochschulen familiengerecht ausgestattet sind. Hierzu zählt vor allem die Verfügbarkeit von Wickel- und, geschützten Still- und Rückzugsräumen in universitären Einrichtungen sowie - insbesondere in Mensen - die Zurverfügungstellung von Kinderstühlen. In dem Kontext unterstützt die BuFaK WiWi das Label “Familiengerechte Hochschule” [2], sowie familienfreundliche Hochschulen, wünscht sich des Weiteren die Erweiterung der Kriterien auf die Bedürfnisse der Studierenden. Die Hochschulen sind dazu aufgefordert, die dort genannten Kriterien umzusetzen.
Semesterticket
In den Beförderungsrichtlinien des ÖPNV ist die Mitnahme von Kindern eindeutig geregelt. Meist darf ein (Klein-)Kind bis zu einem gewissen Alter kostenlos mitgenommen werden. Hat das Kind diese Altersgrenze erreicht, ist ein Aufschlag auf das Ticket der sorgeberechtigten Person zu zahlen oder es ist ein ermäßigtes Kinderticket zu erwerben. Sofern solche Vergünstigungen, in den vor Ort geltenden Beförderungsrichtlinien, nicht vorhanden sind oder trotz Ermäßigung eine zu hohe Belastung vorliegt, sollen die für die Verhandlung Verantwortlichen in den Dialog mit den betroffenen Verkehrsgesellschaften treten, um eine Sonderregelung für Studierende mit Kind auszuhandeln.
Quellen:
[1] https://www.studierendenwerke.de/deutsches-
studentenwerk/studentenwerke#:~:text=Die%20bundesweit%2057%20Studierendenwer
ke%2-0sind,wirtschaftliche%2C%20kulturelle%20und%20gesundheitliche%20Förderung.
[1] https://www.studierendenwerke.de/deutsches- studentenwerk/studentenwerke#:~:text=Die%20bundesweit%2057%20Studierendenwer ke%2-0sind,wirtschaftliche%2C%20kulturelle%20und%20gesundheitliche%20Förderung.
[2] https://www.studierendenwerke.de/themen/studieren-mit-familie/zahlen-fakten
und-akteure/zahlen-und-fakten
[2] [1] https://www.studierendenwerke.de/themen/studieren-mit-familie/zahlen-fakten fakten-und-akteure/zahlen-und-fakten
[3] https://www.berufundfamilie.de/auditierung-unternehmen-institutionen
hochschule/audit-fgh
[3] [2] https://www.berufundfamilie.de/auditierung-unternehmen-institutionen institutionen-hochschule/audit-fgh
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